fuss 2017

24. Punktspiel Landesliga-Nord

SC Oberhavel Velten - Schönower SV 3 : 0 ( 1 : 0 )

Tore: 1:0 Franz (34.) 2:0 M.Singer (76.) 3:0 Brychzy ( 88.)

Zu viele "Störfaktoren" im SSV-Spiel

Es gibt Tage, welche man schnell abhaken sollte. Der Samstag war aus der Sicht der Schönower ein solcher. Nicht unbedingt die klare 0:3 Niederlage in Velten, sondern das Wie und Warum hinterließ einen faden Beigeschmack.
Zum einen trat der SSV die Reise nur mit einem Wechselspieler an, zum anderen fiel diesmal der andere Bus aus, so dass auf Privat-PKW ausgewichen werden mußte.
Wie sehr den Veltenern die 2:4 Hinspielniederlage in Schönow noch im Magen lag, bekamen die Uckermärker vom Anpfiff weg zu spüren. Weniger die unqualifizierten verbalen Äußerungen außerhalb des Spielfeldes , mehr noch die rustikale, bisweilen weit über die Grenze des Erlaubten hinausgehende Spielweise der Veltener überschatteten das auf schwachem Niveau stehende Spiel. Leider unterband ein die Regeln sehr unterschiedlich auslegender schwacher Referee Burghardt (Möglin) dies nicht konsequent genug, urteilte oft mit zweierlei Maßstäben. Die Veltener sahen dies natürlich anders...
Doch zum Spiel. Keine zwei Umdrehungen hatte der Sekundenzeiger gedreht, als Singer`s Kopfball nach Eckstoß knapp am linken Pfosten der Schönower vorbeipfiff(2.). Die Uckermärker fanden schwer ins Spiel, ließen vor allem im Mittelfeld dem Gegner viel zu viel Spielraum, ordneten nur nach und nach die eigenen Aktionen. Krüger`s Kopfball genau in die Arme von Keeper Bähring war ihre erste nennenswerte Offensivaktion-da waren fast zehn Minuten gespielt. Dann der erste Aufreger der Begegnung. Krüger war schneller am Ball als der herauseilende Veltener Keeper ,spitzelte die Kugel an ihm vorbei und wurde umgerammt - statt eines klaren Elfers für die Gäste gab es Freistoß für Velten (13.) Auf der Gegenseite setzte erneut Singer ( oft mit sehr unsauberer aber nicht geahndeter Spielweise) die Kugel am kurzen Ecke vorbei (19.), scheiterte auch Brychcy mit zu ungenauem Kopfball (24.).Als Oppelt Krüger in Szene setzte, musste sich Bähring mächtig strecken, bekam noch die Fingerspitzen an das Leder und klärte zur Ecke (32.). Schon hier machte sich ein Manko im SSV-Spiel bemerkbar- zu unkonzentriert wurden viele Aktionen leichtfertig vertendelt, setzte man auch nicht energisch genug bei eigenen erfolgsversprechenden Angriffen nach. Beispiel gefällig ? Ballverlust im Vorwärtsgang auf Höhe der Mittellinie, keine Zuordnung der aufgerückten SSV-Defensive, der startende Franz hatte keine Mühe lang und flach zum 1:0 zu verwandeln (34.).Es folgte, wenn man es so nennen darf die stärkste Phase der Gäste. Suckow`s Schuss (Krüger hatte aufgelegt) faustete Bähring ins Feld zurück (35.).Dann nahm derselbe Spieler noch einmal Maß- Bähring bugsierte das Leder mit Mühe zur Ecke (36.). Und als Suckow den aufgerückten Krause völlig frei spielte, hätte dieser den Ausgleich machen müssen, schoß aber nur den bereits am Boden liegenden Keeper an (38.). Fast mit dem Pausenpfiff die nächste strittige Situation. Krüger allein auf Bähring zulaufend wurde klar von hinten ,,gefällt”- auch der zweite Elfmeterpfiff blieb den Gästen versagt (45.).Es blieb beim Pausen 1:0 der Veltener.
Die zweite Hälfte ist schnell erzählt. Das Halten im Fünfmeterraum gegen Oppelt( 55.) wurde ebenfalls übersehen- die Nicklich-und Ruppigkeiten nahmen zu. Nur Dombrowski`s feines Solo durch die gesamte SSV-Deckung mit anschließendem Schuß knapp über den Querbalken unterbrach das triste Gekicke(57.).
Das völlig unnötige Treten von Sass gegen Suckow an der Eckfahne blieb völlig ungestraft, beim brutalen Einsteigen von N.Orlamünder (62.)gegen Krüger mußte es eigentlich Rot geben. Suckow`s Schuss knapp über den linken Winkel (67.)und Krüger`s Versuch der letztlich zur Ecke abgeblockt wurde (69.)waren die letzten nennenswerten Offensivaktionen der Gäste. Zu wenig um etwas Zählbares mitzunehmen. In dieser Hinsicht machten es die Veltener zumindest besser.Erst nutzte Singer die Inkonsequenz der SSV-Abwehr und traf hoch ins Eck zum entscheidenten 2:0 (76.). Beim 3:0 von Brychzy kurz vor Ultimo wurde das vorangegangene Foulspiel an Koch großzügig übersehen- egal die Messen waren eh gesungen....
Diese Niederlage (nach vorher sechs ungeschlagenen Partien) wirft die Uckermärker nicht um- in den nun folgenden nächsten drei(!) Heimpartien sieht man sicher wieder ein anderes SSV-Gesicht.

SSV: Skara; Krause; Koch; Schütze; Zimmermann; Bormann(67.Retzlaff) Troni; Stein; Oppelt; Suckow; Krüger

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.