fuss 2017

Landesklasse Nord, 9. Spieltag 2017/18

VFB Gramzow  -  Schönower SV   1:3 (0:2)

0:1 Tatarczuk (72.),  0:2 Szmulski (44.),  1:2 Seethaler (79.),  1:3 Szmulski (89.)

Schönower SV - erfolgreich im Derby

(Jürgen Kern):

Die Fast-Ortsnachbarn VfB Gramzow und der Schönower SV lieferten sich bei dem 1:3 (0:2) ein richtiges Kampfspiel. Leider erwies sich der eigentliche Spielort wetterbedingt als nicht geeignet, so dass man nach Lützlow ausweichen musste.

Es dauerte fast 10 Minuten, bis beide Teams ins Spiel fanden. Wojciech Szczupakiewicz und Aboozar Hassanzada spielten sich erstmals vors Gramzower Tor (9.). Kurz danach schlug Bartosz Tatarczuk einen langen Pass auf Dariusz Szmulski, der frei vor Keeper Mateuz Silewicz am Tor vorbeizog. Gramzow meldete sich ebenfalls, aber Marcel Blumes Freistoß landete im Toraus. Das war durchaus typisch für das Gramzower Spiel – viele Ungenauigkeiten beim ungestümen Drang nach vorn. Der SSV agierte druckvoller, weil er fast immer den direkten Weg zum Tor suchte. Überraschend trotzdem das 0:1 (24.), als ein Ball aus der Gramzower Abwehr zu Bartosz Tatarczuk sprang, der per Kopf das Führungstor erzielte. In der 31. Minute suchte Hassanzada mit seinem Freistoß den Kopf des vorgeeilten Emil Dabrowski. Danach fing sich Pawel Bacler nach Foulspiel gegen Vorwerk Gelb ein. Das war aber auch Ausdruck dafür, dass die Schönower mit großer Entschlossenheit aufwarteten, um die gegnerischen Angriffe zu unterbinden. Mit besonderer Hingabe erfüllte Henrik Engelmann seinen Auftrag, den quirligen Sören Seethaler aus dem Spiel zu nehmen. Bis auf ein Foul in der 40. gelang ihm das recht gut. Den fälligen Freistoß konnte Pascal Lange in der Mitte aber nicht verwerten.  Über die Mitte ging gegen die kompakte SSV-Viererkette sowieso selten etwas und die Seiten wurden von Gramzow sträflich vernachlässigt. Wie man es macht, zeigte Torhüter Galinski, der auf dem kleinen Platz den Ball lang auf den lauernden Szmulski drosch, das 0:2 (45.) war für ihn gegen Silewicz ein Kinderspiel. In der zweiten Halbzeit ließen sich die Gramzower aber nicht wieder so einfach „vernaschen“. Der eingewechselte Danny Blume sollte für den fehlenden Angriffsdruck sorgen. In den ersten Minuten waren es die herausgeholten Gramzower Ecken, die ein Zeichen hätten setzen können. Aber sie waren entweder schwach getreten oder fanden keine Abnehmer. Mitten in dieser Phase in der 57. entstand ein großes Durcheinander in der VfB-Deckung, aber Szmulski konnte  in guter Position diese Chance aber nicht nutzen. Ab der 65. Minute wurde das Spiel auch zunehmend härter. Von der 69. Bis zur 79. min. verteilte Schiedsrichter Wein für jede Seite zwei gelbe Karten. Dadurch konnte er das Spiel unter Kontrolle halten. Aber es wurde auch gut gespielt, endlich gelang M. Blume ein präzises Zuspiel. Seethaler bedankte sich mit dem 1:2 Anschlusstreffer (79.) Aber eigentlich war es Schönow, das von diesem Treffer angespornt wurde.  So war Hassanzada in der 87. nur durch Foul zu bremsen. Nach dem Zuspiel von Szczupakiewicz holte dann Szmulski eine Ecke heraus. Der eingewechselte Maik Zachowski erwies sich als Joker. Seine Ecke rauschte flach an der desolaten VfB- Abwehr vorbei in die entfernte Strafraumecke, Szmulski drückte ab und Robin Palow lenkte schließlich den Ball unglücklich ins eigene Tor. Fazit: Gramzow fand zu selten zu seinem Spiel und traf zudem auf eine gut gestaffelte Schönower Abwehr. Mit seinem arteigenen steilen Vorwärtsspiel hatte sich der SSV schlussendlich den Sieg redlich verdient.   

SSV in folgender Besetzung: Galinski, Tatarczuk, Dabrowski, Engelmann, Koch, Szczupakiewicz, Grabarczyk,  Hassanzada, Szmulski, Bacler, Jung,  eingewechselt: Zachowski

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