Auswertung • 15. offenen Uckermärkischen Meisterschaften im Straßenradsport in Schönow
Am 14.08.2016 wurden die 15. offenen Uckermärkischen Meisterschaften im Straßenradsport in Schönow ausgetragen. Als wenn wir für diese Veranstaltung das schöne Wetter gepachtet hätten, so war es auch in diesem Jahr, nach wechselhaften Tagen mit sehr starken Winden, hatten wir am Renntag einen leicht bewölkten, trockenen Sommertag. (Wind war böig bis zu 35 km/h, die Temperatur lag bei 23° C).
Unsere uckermärkischen Meisterschaften im Straßenradrennen hatten auch in diesem Jahr einen kleinen Knick bei der Teilnehmerstärke. Die maximale Startergrenze von 200 Sportlern im Hauptrennen wurde nicht erreicht, es beteiligten sich "nur" 110 Sportler. Die Starter kamen aus Brandenburg, Berlin, Sachsen Anhalt, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Thüringen, Niedersachsen, Bremen und aus Polen. Wie auch im letzten Jahr haben sich wieder nur sehr wenige Uckermärker und Barnimer für dieses Rennen angemeldet. Um die Uckermärker zur Teilnahme zu animieren, wurde extra eine Sonderwertung fürs beste Team und den besten Fahrer ausgeschrieben. Die Resonanz hielt sich aber in Grenzen. Unser Dank gilt aber allen Sportlern, die den Weg am "Olympiasonntag" nach Schönow angetreten haben, und dafür sorgten, dass auch die 15. Auflage des Rennens zu einem Erfolg wurde. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal an die einheimischen Teams appellieren, dass es „Uckermärkischen Meisterschaften im Straßenradsport“ sind und da sollte man Heimatverbundenheit zeigen.
Dieses Jahr war das Rennen auch wieder dem MOL-Cup angeschlossen und wurde als Wertungsrennen zu diesem Cup ausgetragen.
Absolviert wurde wieder die bewährte Strecke mit den unterschiedlichsten Anforderungen im Streckenprofil. Das "Endmoränengebiet" in der Nord-Ost-Uckermark mit seinem welligem Gelände ist schon recht anspruchsvoll.
Die gesamte Organisation konnte nur durch den Einsatz der vielen freiwilligen Helfer für Anmeldung, Auswertung, Verpflegung, Streckenposten, Begleitfahrzeuge, Gerüstbau, Rettungssanitäter und den Kameraden der Feuerwehr ermöglicht werden. Allen möchte ich hiermit meinen besonderen Dank aussprechen und hoffe auf ein Wiedersehen 2017.
Danken möchte ich auch dem Team der Polizei für die sehr gute Führung und Absperrung der Rennstrecke. Bedanken möchte ich mich auch bei dem Ordnungsamt unseres Landkreises für die sehr gute Zusammenarbeit.
In diesem Jahr waren auch wieder die Schiedsrichter vom BDR-Brandenburg dabei, sie begleiteten unser Starterfeld und sorgten für die Einhaltung der Wettkampfbestimmungen.
Der Erfolg dieser Veranstaltung ist auch maßgeblich begründet, durch die professionelle Betreuung, beginnend von der Anmeldung über die Zeitnahme bis hin zur Auswertung. (Olaf Nagel vom Cyclestores)
Das Rennen über 70 km wurde pünktlich um 10:00 Uhr gestartet, dabei wurde nach BDR-Reglement erst die Senioren 3+4 und Frauen auf die Strecke geschickt und 1,5 min später das Hauptfeld. Dabei wurde das Rennen jeweils durch einen fliegenden Start bereits in der Ortslage Schönow zu Beginn des Anstieges nach Jamikow freigegeben. Durch diesen versetzten Start wurde der Druck aus den Rennen genommen, so dass die Gruppen bis nach Jamikow noch getrennt fahren konnten. Eine Maßnahme die dem unfallträchtigen Teilabschnitt in Jamikow mit den engen Kurven Rechnung getragen wurde. Gleich anschließend erreicht das Fahrerfeld bei der langen Abfahrt in Richtung Stendell eine Spitzengeschwindigkeiten von ca. 80 km/h. Es gab zum Glück auch keinen Unfall während des gesamten Rennens. Zur Sicherheit wurde das Feld aber auch von zwei Rettungswagen begleitet.
Das Rennen wurde trotz des böigen Windes mit einer hohen Durchschnittsgeschwindigkeit von 42 km/h über die gesamte Strecke gefahren und über den Rennverlauf kam es schon zu einigen Aktionen und Ausreisversuchen.
Das Hauptfeld mit ca. 50 Fahrern blieb eigentlich bis 10 km vor dem Ziel zusammen.
Im Kreuzungsbereich Passow/Grünow fuhr ein Teil des Hauptfeldes trotz Markierungen und Absperrungen im Eifer des Wettkampfes geradeaus in Richtung Passow. Man bemerkte aber sehr schnell den Fehler und wendete. Dadurch kam es zum auseinanderziehen des Hauptfeldes.
Die Entscheidung des Rennens wurde wieder am Anstieg in Jamikow ausgefahren, hier setzte sich Adrian Scholz und Steven Schreiber ab, sie wurden auch noch von Karsten Niemann, Niklas Michel und Peter Richter verfolgt, aber nicht mehr gestellt. Als Sieger fuhr Adrian Scholz mit einem guten Vorsprung von 4 Sekunden über die Ziellinie.
Gesamtsieger über 70 km wurde:
1. Adrian Scholz Radkampf RTC Brandenburg 01:38:11
2. Steven Schreiber OSC Cyclingteam Potsdam 01:38:15
3. Karsten Niemann Shop4cross Team 01:39:00
Beste weibliche Radsportlerin über 70 km
1. Alexandra Janke PSV Werner Otto 01:40:40
2. Maxi Rathmann BRC Semper 1925 01:44:18
3. Sam Sandten Radkampf RTC 01:44:19
Beste Platzierungen von Uckermärker über 70 km wurden:
Eckhardt Kurth TSV Blau Weiß 65 Schwedt 01:48:09 (2. Platz SEN4)
Martin Schröder TSV Blau Weiß 65 Schwedt 01:40:06 (4. Platz SEN3)
Michael Pietsch Team Hügelmarathon 01:40:25 (7. Platz SEN3)
Mannschaftsplazierungen:
- Platz OSC Cyclingteam Potsdam
- Platz Radkampf RTC Brandenburg
- Platz PSC Racing
Mannschaftsplazierungen Uckermark:
- Platz TSV Blau Weiß 65 Schwedt
Sonderwertung älteste weiblich Teilnehmerin:
Doris Krause vom Team Stadtwerke Prenzlau 02:19:08 (4. Platz Frauen)