fuss 2017

Landesklasse Nord, 8. Spieltag 2017/18

Schönower SV  -  FSV Fortuna Britz   3:0 (1:0)

1:0 Hassanzada (33.),  2:0 Tatarczuk (77.),  3:0 Szmulski (81.)

Britz hatte mehr Spielanteile, der SSV war aber effektiver 

(Jürgen Kern):

Zuletzt hatte der Schönower SV den zwei Spitzenmannschaften Glienicke und Wandlitz Unentschieden abgetrotzt und die Serie von vier ungeschlagenen Spielen riss auch gegen die Fortuna nicht. Der Schönower SV besiegte Britz mit 3:0 (1:0).

Das Ergebnis täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg. In einer klassearmen Partie siegte am Ende die effizientere Elf. Besonders die Defensive arbeitete erfolgreich gegen hart zur Sache gehende Britzer. Das ist umso erstaunlicher, weil mit Henrik Engelmann und Emil Dabrowski die zwei Aussendecker fehlten. Britz begann als erste Mannschaft mit den mehr oder weniger kläglichen Versuchen, ein Tor zu erzielen. Der 8er Erik Klein, ein Allrounder - auch später mit einer großen Präsenz, knallte das Leder aus 30m in Richtung Tor. Auf der Gegenseite konnte Abozaar Hassanzada nicht das letzte Mal in diesem Spiel nur durch Foul gebremst werden. In der 14. Minute öffnete Pawel Bacler mit einem Diagonalpass das Spielfeld, Dariusz Szmulski nahm den Ball an, kam aber bei seinem Schuss leicht aus der Balance – übers Tor. Mit weiteren Distanzschüssen von Rayk Kletzin und Klein war aber Roland Galinski, sicherer Rückhalt des Teams, nicht zu überraschen. Die Fortuna war drauf und dran, die Initiative in diesem Spiel zu übernehmen. Trotzdem hatten die Gäste keine klaren Chancen. Stattdessen befreite sich Schönow immer wieder durch steile Zuspiele. In der 33. Minute erlief sich Hassanzada das Zuspiel von Maik Zachowski, kämpfte sich bis fast zur Grundlinie durch und versenkte den Ball ins kurze Eck von Keeper Adrian Peters. Bei diesem Führungstor verletzte der Schütze sich, konnte aber weiterspielen.  

Unmittelbar nach der Halbzeit konnte keiner der beiden Kontrahenten ernsthafte Torgefahr produzieren. In der 59. Minute kam es zu der Schlüsselszene des Spiels. Hassanzada rannte mit Macht aus der Mitte nach vorn, traf dabei Christian Tobien mit der Hand im Gesicht. Hassanzada später dazu:" Ich habe den Britzer einfach nicht gesehen." Der SR mag so auf nur Gelb gekommen sein. Eine für die Schönower glückliche Entscheidung, die die Britzer emotional bis zum Ende mit sich schleppten. Tobien bereitete ab dieser Entscheidung der Schönower Abwehr große Schwierigkeiten. In der 66. traf er nur das Außennetz. Danach rettete Sebastian Koch gegen ihn auf Kosten einer Ecke. In der 70. meldete sich wieder Klein, konnte aber Galinski nicht überwinden. In derselben Minute wurde der überzeugende Defensivmann Christoph Hahn ausgewechselt. Der eigewechselte Eric Lindow fing sich praktisch bei seiner ersten Aktion im Zweikampf mit Klein die Gelbe ein. Am Ende waren es fünf, unverhältnismäßig viel für den Gastgeber, und nur zwei für den Gast. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze an Hassanzada fiel in der 77. die Vorentscheidung. Bartosz Tatarczuk wuchtete das Leder unhaltbar zum 2:0 in den Dreiangel. 3 Minuten später gewann Hassanzada das Duell gegen zwei Britzer. Szmulski verwandelte das Zuspiel zum 3:0. Es war alles entschieden. Aber das Spiel endete mit einem Eklat. In der 82.wurde nach einem rüden Foul der Britzer Patrick Kirsten mit Rot des Platzes verwiesen. Als er dann noch den Unparteiischen attackierte, unterbrach dieser das Spiel für rund 15 Minuten. Nach Beratung mit seinen Assistenten und anschließend mit beiden Kapitänen ließ er das Spiel fortsetzen. Beide Teams beendeten das Treffen trotz der finalen Aufregung sportlich fair. 

Auch die Gespräche am Rande verliefen so. Die Spieler von Britz waren ja nicht das erste Mal in Schönow. Und sie äußerten sich sehr anerkennend über die Fortschritte auf der Anlage – neue Tribüne und Juniorenanlage – Sie verglichen es mit ihren eigenen Aktivitäten in Britz (Sozialgebäude, Trainingsflächen) und lobten ausdrücklich den persönlichen Einsatz der Schönower Vereinsmitglieder. 

SSV in folgender Besetzung: Galinski, Hahn, Tatarczuk, Koch, Zachowski, Szczupakiewicz, Grabarczyk,  Hassanzada, Szmulski, Bacler, Jung,  eingewechselt: Lindow

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